Antrag im Bundestag und im Bundesrat abgelehnt
Die Zeit fรผr Millionen von Hartz IV Beziehern drรคngt, doch die Lรคnder sehen keine Eile. Der Antrag von drei Bundeslรคndern auf einen befristeten Corona-Zuschuss wurde heute abgelehnt. Stattdessen wurde der Antrag in die Ausschussberatungen verschoben. Bis es dort Ergebnisse gibt, ist die Pandemie vieleicht schon vorbei.
Bereits im Bundestag hatten die Grรผnen einen Antrag fรผr die Zeit der Corona-Pandemie einen Hartz IV Zuschlag von 100 EUR an jeden Leistungsberechtigten zu zahlen, abgelehnt. 451 Abgeordnete lehnten den Antrag in namentlicher Abstimmung ab. 70 Parlamentarierer enthielten sich der Stimme und nur 128 stimmten dafรผr. Im Bundesrat wurde ein รคhnlicher Antrag der Lรคnder Berlin, Bremen und Thรผringen abgelehnt. Das Thema solle nun in den Ausschรผssen beraten werden, hieร es.
Aussitzenmanier par excellence
“Aussitzenmanier par excellence”, kritsierte Inge Hannemann (Linke) die Ablehnung. “Armut hat keine Eile. Das ist so beschรคmend und ein absolutes unsoziales Verhalten. GemeinsamStark als Pamphlet in der Coronakrise.” Berlins Sozialsenatorin Elke Breitenbach kritsierte die Ablehnung ebenfalls. “Der Antrag lagert nun in Ausschรผssen. Doch die Zeit drรคngt fรผr einen sozialen Rettungsschirm, den ein Existenzminimum nicht mehr gesichert!”
Keine Hotels fรผr Obdachlose
Auch abgelehnt wurde ein Antrag der Grรผnen, leerstehende Hotels fรผr die Unterbringung von Obdachlosen zu nutzen, damit diese besser vor einer Corona-Infektion geschรผtzt sind. Lediglich die Linken und die Grรผnen stimmten dafรผr. AfD, CDU/CSU und SPD waren dagegen. Die FDP enthielt sich abermals.
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